Geburtstag Daniel’s und Großmamas, trübes Wetter. R. träumte von Rus, daß wir ihn mit auf Reisen genommen und derselbe als Löwe sich entpuppte und plötzlich mit einem Arbeiter einen Abhang hinunter lief; während ich R. sagte, wie können wir aber auch ein solches Tier mitnehmen, und R. die Bemerkung machte: Wer mir nun sagen würde, daß das ein Traum ist, ich würde es glauben, und erlebe es doch. Dann waren wir im Haus und bedachten, ob wir darin und in Bayreuth bleiben könnten, nach einem solchen Vorfall – über diese Beängstigung wachte R. auf. Die jetzige Scheidung von Rus, welcher nicht mehr in die Stuben kommen darf was R. wehmütig stimmt -, ist wohl der Grund zu diesen Halluzinationen. –
Abend den letzten Akt von „Julius Caesar“ mit unsäglicher Ergriffenheit; „kein Mensch würde das glauben, daß meine Frau über den Tod von Brutus und Cassius weint“, ruft R. aus.