Lusch’s Geburtstag, allerlei kleine Vorkehrungen, dazwischen Hoffmanniaden! Er wird zur Verzichtleistung gebracht, und der Verwaltungsrat bezahlt 600 Th. Reugeld für seine Untätigkeit der letzten Monate! – –
Nach Tisch erzählte uns R. von seiner Kindheit, und wie oft er gestohlen habe, merkwürdiger Weise habe es niemals jemand von seiner Familie erraten, er habe gemerkt, wie er zum Kasten seiner Schwester Rosalie gelangen könne, und habe manches Vier-Groschen-Stück da entwendet; so wie seine Phantasie wach geworden, habe er sich dessen geschämt, und ohne jemals dafür bestraft worden zu sein, habe er einen Ekel davor gehabt. Wie das nun bei den Kindern würde, deren Phantasie nicht so stark rege würde, oder ob da die Triebe, die Genußsucht, auch nicht so heftig wären? …
[Besuch des Bürgermeisters, er hofft endlich so weit zu sein, daß Herr Hoffmann freiwillig auf die Beaufsichtigung verzichtet, wofür ihm 600 Th. Reugeld]1 bezahlt werden; Nachmittag besuchen mich Frau Hoffmann und ihr Bruder, und wir scheiden freundlich, indem sie mir sagt, daß der Brief meines Mannes an den ihrigen diesem ein Balsam gewesen sei.
Abends die Scene zwischen Hamlet und seiner Mutter wie etwas Ungekanntes Zeile für Zeile, Wort für Wort vorgenommen. –
Mit der Kindergesellschaft Charaden gespielt. Nach richten, daß es Hans besser geht.