Die arme Boni mit Zahnschmerzen heimgesucht. Ich arbeite mit Loldi. –
Vor- und Nachmittag ist R. emsig mit seiner Partitur beschäftigt – er scheint zu viel daran gearbeitet zu haben, denn abends ist er furchtbar aufgeregt, was mich in Sorge bringt. –
(Ich mache einige Besuche). An Frau W.[i] geschrieben. Brief von Malwida, sie hat den Vater in Rom gesehen. Abends unsere Musiker, R. nimmt mit dem einen die Ouvertüre zu »Iphigenie in Aulis« vor, Herrn Rubinstein läßt er den 2ten Satz von 111 wieder vorspielen, unsägliche Freude daran. – R. sagt vom Thema zum alten Kirchenrat, welcher uns besucht hat: »Es ist wie das einfachste Dogma, an welches sich alles anschmiegt und anwächst.« – –
[i] Frau Wesendonck