Von einem wehmütigen Traum wache ich heute völlig erschüttert und leidend auf. – Ich träumte, mit R. der zwei kleinen Mädchen wegen abgemacht zu haben, Hans wieder zu heiraten; Schreiben an diesen, Trauung, mit weißem Kleid, bunte Blumen an dem Rand, vollzog sich unter Klängen des Riedel’schen Gesangvereins, endlich öffneten sich die Flügeltüren, und R., bleich, stumm, eigentümlich strahlend, sollte sich entfernen, krampfhaft hielt ich ihn fest, laut schreiend, bis ich erwachte! –
R. sagt, er habe öfters so geträumt, wie ich von ihm ging, mich nach ihm umwendete, er mit der Brille sich sagend, »sie hat ein kurzes Gesicht, sie sieht dich nicht mehr«. – – – Hausnöte – R. aber arbeitet. Abends in Moltke’s Buch gelesen.