Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Königs Geburtstag, er bringt denselben in Versailles zu, ich gehe in die Kirche und werde sehr ergriffen von den wenigen Worten, welche der Pfarrer bei dieser Gelegenheit sagt, anknüpfend an das Wort Salomo's: »Wohl dem Lande, dessen König edel ist.« – R., dem ich dies mitteile, und wie wohltätig [es]…
View moreManche Störungen, dazu Besuche zu machen. R. empfängt Herrn Brandt, großer Ärger, durch Herrn Hoffmann verursacht, derselbe seit drei Wochen mit den Modells fertig, unternimmt eine Rheinreise, ohne seine Adresse anzugeben. Langes Bedenken, ob man die Kisten eröffnet, man entschließt sich endlich, dies morgen zu tun.
View moreR. wachte in Tränen nachts auf, küßte mich und sagte: er habe eben geträumt, ich wolle ihn verlassen! Ihn und die Kinder – ich hätte nicht anders gekonnt. Bald nachdem er mir dies erzählt hat, kommt ein Brief von Freund Klindworth an, Hans sei ernstlich erkrankt; ich wage es nicht,…
View moreDie Nacht rächte sich, ich hatte Napoleon III. Tod im Traume zu erleben, und es war Hans, welcher mir rief: Cosima, Co-sima, ich sterbe diese Nacht. Auch R. hatte einen entsetzlichen Traum. Wir sind alle übermüdet!… Gestern konnte ich noch R. sehr lachen machen, indem ich ihm sagte, daß, wenn…
View moreEinige Briefe geschrieben, vieles nachzuholen! Freund Niemann zu Tisch, R. sehr angegriffen, ereifert sich aber doch, Schiller zu ehren, welchen N. antastete, auch um seine Empfindung der Unsterblichkeit dem Leugnenden mitzuteilen. Wie er ihn frägt, ob in seiner Begeisterung für das Schöne er nicht die Empfindung des Ewigen, des mit…
View moreR. sehr leidend, muß zu Bett bleiben bis zu Mittag. Herr Niemann geht auf die Jagd; nachmittags Herr Voltz, welchen R. sehr vornehmen muß, da er wirklich die Unverschämtheit gehabt, für die etwaige Vergebung von Tristan und Isolde einen preußischen Orden zu fordern! Auch haben sie (Batz und Voltz) R….
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