Category: Cosima Wagner Tagebuecher
R. hat im Saal die Bibliothek zu ordnen, ich unter andrem eine Admonestation an den guten Richter! – Wiederum sonst das Stilleben. R. erzählt zu Tisch von der seltsamen Scene in der Abgeordnetenkammer in München, wo die Ultramontanen gegen das Ministerium einen großen Streich ausspielen wollten. – Dann wiederum unsere…
View moreDer Saal wirklich eingerichtet und schön. R. darob in großer Zufriedenheit, ich von der steten Sorge beschlichen, daß wir zum Unglück fahren. – R. will den Kontrakt mit Schott lösen und schreibt deshalb Herrn Batz. – Scaria arbeitet mit Richter am Morgen, abends gibt er einiges vom Studium zum besten….
View moreZiemlich viel auf einmal; Einrichtung des Saals, welcher auch heute eingeweiht werden sollte, Besuch des Maschinisten Brandt, Ankunft des Sängers Scaria (Hagen) und Besuch von Frau Löper, aus Karlsbad zurück. Herr Scaria nimmt gleich etwas vom Hagen vor, da er aber nichts von der Dichtung kennt, liest sie R. vor…
View moreHeute ist es Mime, welcher sich vorstellt; R. erschrickt über die undeutliche Sprache der Leute, welche alle keine Konsonanten, namentlich kein S haben. – Besuch von Franz Kolb vom Rhein her, merkwürdige Rekapitulation dabei des Benehmens der Familie Brockhaus, mit welcher er verwandt ist! –
View moreEine Rheintochter präsentiert sich (Frau Pauli aus Hannover), schöne Stimme, allein gar keine Aussprache. Richter versucht zu begleiten, kann aber nicht gut noch sich aufrechthalten. Feier des Hans Sachs in Nürnberg, keinem fällt es dort ein, R. dazu einzuladen!… Reden, Musik, allerlei, aus den Meistersingern keinen Ton.
View moreAllerlei Briefschaften, R. hat peinliche Geschäftsanordnungen, wie mich dünkt, ich lebe in der Sorge, daß unser Hausstand weit über unsere Mittel geht! Und ich kann in nichts ihn verringern, weil R. ihn also haben will.
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