Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Gestern am Himmelfahrtstag war das Wetter schön und ich konnte wieder ausgehen, heute wiederum regnerisch. – Wir sprachen beim Frühstück vom „T. Andronicus“, ob er ächt wohl sei? Dann von unseren besonderen Liebligen unter den Stücken, R. sagt, daß das letzte Mal, daß wir „Lear“ gelesen hätten, die ungeheure Steigerung,…
View moreR. erzählt seinen Traum, er habe Putz, unheilbar krank, mit einem Stock totgeschlagen, „keiner kümmert sich doch um dich, armes Tier, nun bist du wenigstens erlöst“, und begrub ihn unter einem Haufen Schutt, der massenhaft im Garten umherlag. Beim Frühstück besprechen wir die Erziehung der Kinder; was kann man gegen…
View moreImmer Einrichtung! – R. erhält wiederum einmal eine Korrektur von Basel, ihm völlig erwünscht, da er doch – auch! – an seine Partitur nicht gehen kann. – Beim Nachmittagskaffee sagt er mir, nachdem er mich lange angeblickt: „Freundin! Du bist meine Freundin. Nicht nur, daß du mein Fleisch und mein…
View moreRichtertag, d.h. Tag der der Erwartung Richter’s, er kommt aber nicht, durch die Anwesenheit des Kaisers in Pest zurückgehalten. Immer schlimmes Wetter und dazu mein Übelbefinden, welches mich ganz untauglich macht. – R. kann immer nicht zu seiner Arbeit, denn es ist noch viel Unruhe des Einrichtens im Hause, Die…
View moreHerr Schott ist nun in Mailand gestorben. – R. las heute wiederum in Freytag und sagte: „Wie einem das wohltut, mit diesen sicher von uns erkannten Verhältnissen des Altertums zu tun zu haben und unsere Jesuiten- und Judenwelt, unsere komplette Barbarei zu verlassen!“ – R. behauptet, daß die Deutschen sich…
View moreGeburtstag Daniel’s und Großmamas, trübes Wetter. R. träumte von Rus, daß wir ihn mit auf Reisen genommen und derselbe als Löwe sich entpuppte und plötzlich mit einem Arbeiter einen Abhang hinunter lief; während ich R. sagte, wie können wir aber auch ein solches Tier mitnehmen, und R. die Bemerkung machte:…
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