Category: Cosima Wagner Tagebuecher
R. erzählt mir, daß er nachts mich in der Stube mit Fidi sah, er eigentümliche Flecke hatte, und ich ihm sagte: „Der Kleine will nicht zu Bett, die Stunde ist überschritten, er ist so aufgeregt.“ – Herr Groß kommt am Morgen und meldet, der König habe den Vertrag unterzeichnet. Ich…
View more„Hilf mir zu einem guten Tag“, sagt R. in der Frühe. Dann ruft er das Bild seiner Mutter an, vor welchem ich liege, und: „Was sagst du nun“, ruft er es an, „daß ich diese Frau mir gewonnen?“ – Er erzählt dann von einem Stück in der Art „Kapitulation“, das…
View moreBeim Frühstück, wie wir über seine Frau sprachen, sagte mir R.: „Von der Wirklichkeit meines ganzen früheren Lebens, wüßte ich nichts, wenn ich nicht die paar Opern von mir hätte.“ – Bei Tisch sagte R.: Wenn ich zu den Sozialisten zu sprechen hätte, würde ich diese drei Axiome aufstellen: 1….
View moreR. hatte wiederum keine gute Nacht, er arbeitet aber dennoch. Herrliches Frühjahreswetter, ich führe Daniella zur Volksschule, um dort eingeschrieben zu werden; im tiefen Gemüt bitte ich, sie möge den h. Akt zu ihrem Frommen begehen. Mittag allein mit R., darauf geht er aus, nach Herrn Feustel zu sehen, welcher…
View moreR. erzählt mir zwei Träume, die er diese Nacht hatte, der eine war ein Abschied von Minna, wobei er sie erschreckt frug, Herr Gott, hast du denn Geld von mir erhalten? Sie freundlich: „Denkst Du jetzt daran“, worauf herzlicher Abschied, er aber sich sagend: „Nun wirst du ihr schriftlich besser…
View moreR. immer fleißig bei der Arbeit. In Wien hat Freund Feustel den Vertrag mit Professor Hoffmann vorgenommen, dieser will für das Jahr 1875 fertig sein; doch ist daran nicht zu denken. Des Vormittags wandre ich zum Hause mit den Kinder, nachmittags R. Abends liest er mir einige von den Gallizismen…
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