Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Die Kinder wohnen dem Begräbnis des armen Prof. Ott bei und sind schön ernst davon gestimmt. Pr. Hoffmann schreibt, daß die Leute sich in sein Atelier drängten, um die Skizzen zu sehen. Er fragt auch nach der Bestellung an – , was und wie soll man da antworten. Ich muß…
View moreDie längst erwarteten Tantiemen aus Berlin treffen endlich ein, es scheint, Herr von Hülsen versendet dieselben immer mit Wut, und R. muß immer danach telegraphieren – sie betragen für dieses Quartal 1400 Th., und es zeigt sich, daß R.’s Werke die größten Einnahmen erzielen. Ein Augenleiden verhindert mich am Lesen…
View moreIn Amerika erscheint eine zweite Auflage des „Beethoven“, welches dort als eines der bedeutendsten Bücher unsrer Zeit bezeichnet wird, sehr merkwürdiges Zeichen! Auch schicken die New Yorker 2000 Th., die Wiener 600, Lenbach 300, Antonie Petersen 5 Pfund, ungefähr im ganzen 3000 Th. – Freilich ein Nichts, bedenkt man den…
View moreR. arbeitet und geht nachmittags zu Herrn Feustel, ihm zu gratulieren, kommt trüben Sinns heim und mag am liebsten nicht sprechen. Er findet dort eine große Indifferenz und rein geschäftlichen Ton. 30 000 Gulden Schulden sollen noch auf dem Bau sein. – Erschreckende Nachricht des Selbstmordes von Pr. Ott. Abends…
View moreHerrn Feustel’s Geburtstag, zu welchem ich die Kinder hinschicke mit einer Gänseleberpastete, bei welcher Gelegenheit wir uns schwören, R. und ich, niemals diese raffinierte Produkt der menschlichen Grausamkeit zu genießen. R. arbeitet. Ich schreibe an Dr. Standhartner wegen des Konzertes in Wien. Augenleiden fesselt mich an Haus und Nichtstun. Abend…
View more„Wer keine Nation bekennt, ist so gut wie nicht geboren, ohne Geburt“, „so bin ich“, antworte ich lachend. „Die Frau hat das Vaterland ihres Mannes, von je haben die Männer fremde Weiber genommen, welche wie die Vögel bestimmt sind, den Samen hin und her zu tragen. Die Frau geht ihrer…
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