Category: Cosima Wagner Tagebuecher
Viele Wanderungen am Morgen, den Geburtstag Lusch's betreffend. R. arbeitet. Am Nachmittag sollte die Konferenz zwischen dem Verwaltungsrat und Herrn Hoffmann stattfinden, das Absagen von Herrn Brandt läßt das Ganze wieder verlegen. Abends »Anabasis«. Viele Hausärgerlichkeiten.
View moreR. erzählt mir am Morgen vom Buche, welches er jetzt liest, »Das Orakel von Delphi« von Hüllmann[i], der Ursprung des Namen Hellas, u.s.w. – Die Kinder in der Schule, Fidi im Kindergarten, R. arbeitet; abends in der »Anabasis« gelesen, große Freude daran. [i] Karl Dietrich Hüllmann (1765-1846), dt. Geschichtsschreiber, Prof. in…
View moreLauter Hoffmanniaden und Brückneriaden, großer Ärger Richard's, welcher dadurch bei der Arbeit sehr verhindert ist. Besuch eines Domorganisten aus Augsburg, eines enthusiastischen Schwaben, der die ganze Wärme und Erregtheit der süddeutschen Natur zeigt. Abends der Bürgermeister, immer dieser Hoffmann'schen Sache wegen. – R. erzählt mir, wie er bei Angermann sein…
View moreRechne bestimmt auf Ihre Ankunft, da Verwirrung grenzenlos und Ordnung nöthig. Auch Brückners!Wagner
View moreAbschied von Herrn Wesendonck, R. sagt ihm: »Da Sie eine so ernstliche Teilnahme für mich empfunden haben, muß es Sie freuen, mich jetzt so befriedigt zu sehen«, worauf der gute Freund sehr ergriffen sich von R. trennt. – Sturmwetter, der Sommer wohl vorbei. Unser Sgraffito-Mann zieht bei uns ein, er…
View moreNachdem er einige Geschäftsbriefe geschrieben (indem er gewahrt, daß bei dem neuen Reichsgesetz, das Autorenrecht betreffend, man in Deutschland das Eigentum der Melodie vergessen hat), ruft er aus: »Ja, den Franzosen und Engländern nachzuhinken, das ist unser Fortschritt.« Nachmittags Besuch von Herrn Wesendonck, welchen wir zum Theater führen. Abends Musik,…
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