Category: #countdown1876
Schönes Wetter, Spaziergang im Hofgarten mit R., nach dem Frühstück jeder an die Arbeit. Ich mit Lusch, R. an seine Partitur, Freund Klindworth an sein Arrangement. Nach Tisch sehr viel über griechische Geschichte gesprochen, die Laster und die Abscheulichkeit von Sparta, die Unkenntnis der Philosophen, welche Sparta als Ideal erkennen,…
View moreFrühstück mit den Freunden im Sommerhäuschen, Gespräch über Berlioz, nach R. wären seine Sachen in Gartenkonzerten aufzuführen, wohin die ganze gebildete Welt hinströmen würde, [aber] nicht gut in den Konzerten unterzubringen, wo Mozart und Beethoven gespielt würden. Die Deutschen sträubten sich mit Recht dagegen. – Am Schluß wird gesungen, »wir…
View moreNachmittags meldet ein Zettelchen, daß Pr. Nietzsche hier sei, aber schon krank danieder liege, in der »Sonne«. R. geht hin und bringt ihn gleich in unser Haus. Er erholt sich bald und wir verleben einen heiteren Abend zusammen. Was er aber berichtet von den Zeitungen und von den Universitätsmenschen, ist…
View moreWerden die Schiffe nach Spanien gehen, das ist jetzt die politische Frage. Außerdem wird der Bischof von Köln eingesperrt; seltsamste Lage, ich befürchte eine allgemeine Konflagration gegen Norddeutschland. Am Nachmittag, Freund Klindworth erwartend, spielt R. „Cendrillon“ von Isouard und erzählt mir, er habe das Lied daraus, „Cendrillon Cendrillon“, von einem…
View moreR. etwas wohler, doch immer sehr angegriffen. Kindertisch nach der Kinderarbeit. R. kann doch etwas instrumentieren. Abends Besuch von Frau Materna und ihrem Mann; sie ist heiser, erhält aber die Partie der Brünnhilde, Gott gebe seinen Segen.
View moreR. sehr unwohl, scheint sich gestern erkältet zu haben, es strengt ihn auch das Singen sehr an. Ich begleite unsere Freunde allein zum Bahnhof; freue mich der Liebe Standhartner's für Richard und seiner Freude an dem, was er R.'s Glück nennt. Er findet ihn beruhigend, heiterer als früher. Wie aber…
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