Category: #countdown1876
Allerlei Briefe zu schreiben, an die Italiener wegen Rienzi, dann Gerichtsgeschichten, Hauseinrichtungen – allerlei. R. ist so gut und unterschreibt. Er entschließt sich auch die Briefe anzukaufen. Gedanken über die Gesetzgebung, welche nie die üble Tat verhindert, sondern sie nur dann bestraft, wenn sie etwaigen Schaden gebracht hat. Wie viele…
View moreDem verehrten Dekan Cigarren zugesendet, Briefe geschrieben, mit den Kindern im Haus, R. arbeitet. – Abends in „Was ihr wollt“; viel viel Freude daran, langes Gespräch darüber. R. sagt, Malvolio sei E. Devrient[i], der die Würde in der Pedanterie setze und eine Raupe daneben habe (Schauspieler zu sein und Dichter…
View moreSchneegestöber, dazu Blumen Malwiden’s aus Italien! Im Hause mit R. Vormittags Brief an Pr. Nietzsche über seine Schrift, R. wirft mir vor, daß ich die deutsche Sprache verlerne, er sei mächtig eifersüchtig darauf, daß ich so viele französische Briefe empfing und schriebe. Trauriger Eindruck. Abends „Über die Art, die Verse…
View moreR. korrigiert die Biographie, ich schreibe einige Briefe und wirtschafte im Haus. Abends in die Dilettantenprobe mir R., welcher wirklich einige Vorschläge gibt, um den armen Direktor Zumpe ein wenig vorwärts zu bringen.
View moreFrühlingsstürme und viele Hausnöte, große Schwermut, doch Freude an den Kindern. Abends liest mir R. aus Freytag’s Buch, Myconius bei Tetzel[i] und den Ablaß-Kram, sehr interessant. Keine lebenden Bilder, sondern eine Bilder-Auktion veranstaltet Marie Schl. zu Gunsten Bayreuths. [i] Myconius bei Tetzel: Friedrich Mecum, gen. M. (1490-1546), Franziskanermönch, schloß sich 1517 Luther…
View moreAm frühen Morgen Besuch von Freund Feustel, welcher endlich die Berechnungen von Freund Brandt hat und wieder schwarzsichtig aufregend ist. R. arbeitet jedoch trübgemut, ich habe im Hause vor- und nachmittags zu tun; die entfernte Gouvernante fehlt mir auch praktisch sehr, dazu die immer großer werdenden Ausgaben. – Abends ist…
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