Category: #countdown1876
R. ist nicht wohl, trotzdem das Wetter besser geworden ist. Zu viele Sorgen wühlen in ihm herum. Des Morgens beide am Hause, um die Hildebrand’schen Aquarelle zu verteilen. Nachmittags auch, die Kinder schlittschuhlaufend, Fidi, welcher zwei Pfefferkuchen dort erhält, gibt Evan den größten, wird dann darüber wütend: „Ich muß das…
View more„Du krönst mich mit deiner Barmherzigkeit“, sagt mir R. am frühen Morgen, „du bist nicht nur die Krone meines Lebens, du bist die der Welt.“ — Ach! und nichts kann ich für ihn. Er schreibt an Heckel einen Brief für den Gr. von Baden* und sagt: „Man tut das, aber…
View moreImmer größerer Tau, doch geht es in das Haus, allerlei Pflanzungen mit dem Gärtner besprochen, dann mit dem Maler Maurer die ganze Dekoration wieder vorgenommen. R. treffe ich immer bei der Korrektur an. – Er erzählt mir, er habe darüber nachgedacht, ob er das Idyll würde für großes Orchester machen,…
View moreTauwetter ist eingetreten, ich bin beständig im Hause, Vor- und Nachmittag; R. nimmt die Korrekturen der Biographie* weiter vor, der Aufenthalt in Paris erscheint ihm immer grauenhafter; „ach, es war alles hübsch“. – Von dem Wahlunsinn erzählt er mir, daß sie in Chemnitz einen Sozialisten, oder wie diese Leute heißen,…
View moreErinnerungen vergangener Tage und Leiden, R. beklagt mich dabei immer als ob er nicht ebenso gelitten und ertragen hätte. Mein Tag vor und nach der Mittagszeit gehört dem neuen Hause an, wo immer viel Not ist! In den kurzen Augenblicken, die mir gegönnt sind, lese ich in der alten Ausgabe…
View moreNach der Lektüre gestern fiel unser Gespräch auf die Mission, die dem Könige von Bayern hätte zugewiesen sein können; da der deutsche Kaiser die ganze politische Last auf sich habe, so hätte er ganz unbehindert als eigentlicher Gründer des Reiches der Kunst ihre Stätte bilden [können]. R. sagte, daß man…
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