Category: Juli 1874
Mit Lusch gearbeitet, R. an seiner Partitur, freut sich des Saales, leider keine ungetrübte Freude, da die Hausnot im Wachsen ist. Abends Frau Grün wieder von Coburg hierher gekommen, singt die Erweckung von Brünnhilde, was einigermaßen in Verlegenheit bringt, da sie die Brünnhilde nicht singen kann.
View moreFrau v. Schleinitz schickte die Photographie nach dem zu Gunsten Bayreuth's verkauften Aquarell von Menzel; sehr eigentümlich! – R. arbeitet; keine weiteren Nachrichten von Sängern, Hausunannehmlichkeiten, abends Gunther mit Herrn Alexis probiert. (An den Vater geschrieben).
View moreR. liest mir den gedruckten Brief eines ungenannten Hauptes der kath. Partei in Deutschland an einen fr. Bischof, welcher wirklich drohend für Deutschland klingt, R. zitiert darauf dieses Wort Cromwell's: Vertraut auf Gott und haltet euer Pulver trocken (an seine Soldaten vor Worcester). Wir bleiben zu Haus, R. arbeitet Vor-…
View moreR. träumte wieder den alten herkömmlichen Traum von seiner Frau, welche er nicht wußte wie in seinem neuen Leben unterzubringen, bis das Erwachen durch die Reflexion »sie ist ja tot« sich Bahn bricht. – R. arbeitet Vor- und Nachmittag; ich arbeite viel mit Lusch und hoffe ihr eine gute edle…
View moreIch fühle mich sehr leidend und kann nur mit Mühe mich aufrecht erhalten. Prächtiges Wetter, ganz unvergleichlicher Sommer, keine drückende Hitze. R. arbeitet an dem dritten Akt, hat aber viel Ärgerliches, unter andrem den Verlust des Arrangements des 2ten Aktes der Partitur der Götterdämmerung, welcher jetzt sehr notwendig wäre.Abends Besuch…
View moreEinige Geschäftsbriefe geschrieben, am Nachmittag zum Damen-Kaffee bei Frau v. Braun, für mich etwas seltsam. Abends der Sänger Alexis. – Wie alles fort ist, betrachtet R. mein Bild in seiner Mappe, welches zur Zeit gemacht wurde, wie wir geschieden waren; »es ist doch alles wie ein Traum, und doch, wenn…
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