Category: Mai 1874
R. erzählt mir, er habe geträumt, ich hätte ihm erzählt, ich sie in der Jugend verführt worden, zuerst habe er nichts anhören wollen, dann aber habe es ihn „gewurmt“ und er habe mich gequält, es ihm zu erzählen, ich dagegen hätte gesagt: „Du wolltest ja nichts hören!“ – Am Vormittag…
View moreWie ich heute meine Besorgnis vor dem sehr vergrößerten Hausstand, welchen wir führen, mitteile, sagt R.: „Ich muß es bloß erleben, es kommt noch alles, auch für Fidi, es müßte, denn sein, daß ein neuer Opernkomponist mich aussteche und meine Sachen nicht mehr gegeben würden, ich denke es aber nicht.“…
View moreR. wollte heute an die Arbeit, allein er hatte seinen letzten Bogen der Kopie übergeben, welche jetzt im Theater wohnt, er wandert dort hinauf! Die jungen Leute frieren, sind aber stolz darauf, das Gebäude einzuweihen. Am Nachmittag sagte mir R., ich hätte immer gewünscht, daß er das Haus taufe, nun…
View moreDie Kinder in der Kirche. Ich lese ein wenig im Bett meinen „Woodstock“, immer mit großer Bewunderung. R. freut sich des Hauses und sagt: „Ja, wer mir das gesagt hätte, daß ich ein solch liebes edles Weib in dieser Traulichkeit besitzen würde, ich ärgere mich aber schändlich, daß ich nicht…
View moreGroße Kälte, R. freut sich darüber, indem er hofft, der Schluß des Monates würde gut. „Nur 48, der Völkerfrühling, brachte ununterbrochen schönes Wetter, von März an; und trotz alles Unsinnes ist doch der Grund zu Deutschlands Einheit damals gelegt worden. Ich selbst, ich hätte, glaube ich, den Ring nicht konzipiert…
View moreHagel und Kälte; traurige Erfahrung an Rus, welcher eine schwere Wunde hat. Wir befürchten seinen Verlust. R. verbringt einen Teil des Morgens mit der Beantwortung des gestrigen Briefes. Die Regelung des Hauses nimmt dann viel Zeit in Anspruch. Zur Lektüre kommt es wenig, kaum zu einem unserer gewohnten Gespräche. Wir…
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