Category: November 1874
Dreifach heiliger, denkwürdiger Tag! Gegen die Mittagsstunde ruft mir R. hinauf, ich möchte ihm die Zeitungen hinabreichen; da er mir gestern geklagt, wie angestrengt er sei, und noch versichert, er würde erst Sonntag fertig, vermeinte ich, er könne vor Müdigkeit nicht mehr arbeiten, scheu wich ich der Frage aus; um…
View moreVon einem wehmütigen Traum wache ich heute völlig erschüttert und leidend auf. – Ich träumte, mit R. der zwei kleinen Mädchen wegen abgemacht zu haben, Hans wieder zu heiraten; Schreiben an diesen, Trauung, mit weißem Kleid, bunte Blumen an dem Rand, vollzog sich unter Klängen des Riedel'schen Gesangvereins, endlich öffneten…
View moreWir sprechen noch viel über die Musik am Morgen – R. geht an die Arbeit, ich befasse mich mit den Kindern, bin jedoch ein wenig durch häusliche Nöte darin gestört. Abends bringt Herr Rubinstein seine Kopiebogen von der Partitur, und R. kommt mit mir darüber ein, daß das Benehmen dieses…
View moreR. arbeitet und vergleicht sich mit Moltke, wie er seine Bataillone anmarschieren läßt, sich immer Reserve vorbehalten muß, und sagt: Ich bin überzeugt, ich könnte Mars la Tour auch dirigieren. Bei Tisch erzählt er mir ergreifend von einem General, welcher in einer dieser Schlachten sterbend die Fahne dem Rittmeister übergibt,…
View moreR. träumte von einer Vorstellung beim König von Hannover, wobei einer der Hunde des Königs ihm immer zwischen die Füße kam und nach ihm schnappte, wenn er ihn entfernen wollte, wobei der König immer versicherte, »er tut nichts«. Er schreibt heute die 399te Seite und hofft, in dieser Woche fertig…
View moreBeim Frühstück sprechen wir von der gestrigen Musik; ich sage zu R., wie bei [mir] das Eigentümliche es von je gewesen sei, daß von dem Moment, wo Musik begonnen hätte, Bilder, Begriffe, die ganze Welt des Scheines und des Verstandes versunken sei; er sagt mir: Er habe immer die mystische…
View moreSEARCH
Looking for more?
Cras rutrum tellus et vulputate accumsan. Sed id ultricies mauris, nec semper nisl.