Das Schreiben des Kaisers gibt unserem guten Dekan nicht recht; man scheint doch in Preußen sehr entschlossen zu sein. –
R arbeitet; aus Hamburg erhält er 60 Th. als Erfolg eines Konzertes, welches die Militärkapelle in Hamburg für Bayreuth gegeben hat. Immer sehr rührende Zeugnisse.
Freude an den Bildern nach dem Nibelungen-Ring, welche in der Halle unseres Hauses geheftet werden; R. freut sich für Fidi, ich sage ihm: Ich möchte, er, R., hätte es also gehabt. Die beständige Heiterkeit von Fidi erfreut ihn. „Das ist doch die Blüte des Lebens, so erfreut sich der Wille, die Kindheit zu produzieren, dazu treibt es ihn.“
Abends lesen wir in der Einleitung zu den Gallizismen; Friedrich der Große, von Mr. Quantz sprechend, erheitert uns sehr, indem uns sein tiefer Blick dabei wirklich erhebt. „Wie traurig, wie schrecklich“, sagt R., „daß ein solches Wesen förmlich groteske Züge zeigt [und] als ein anekdotisches Wesen einem erschient. “Für Karl den Großen war das Lateinische, was für Friedrich das Französische.“ Unseren Kaiser rühmend, sagt R.: „Er nimmt sich nur schlecht aus als Kulturmensch, d.h., wenn er mit unserer Kultur zusammenkommt, sonst ist er förmlich ein Held.“