R. von Kopfschmerzen geplagt in Folge des Kränzchens, kann nicht arbeiten, geht in das Haus, und mit starkem Husten heimgesucht kann ich ihm nicht beistehen, muß zu Hause bleiben.
Abends sagt mir R.: „Ich glaube nur ein Grad mehr und ich könnte einen unüberwindlichen Ekel vor dem Bayreuther Unternehmen empfinden, meine Werke bereuen, wie Goethe es bereute, sich jemals mit dem Theater eingelassen zu haben. Ich sah heute eine Theater-Zeitung, und nur der Gedanke, daß Menschen mir so etwas zuschicken, nur in Konnex mit solchen Menschen zu sein, erfüllte mich mit Widerwillen.“ –
Er liest mir abends in Freytag’s Bildern der Vorzeit die Zeiten des 30jährigen Krieges – schrecklich.