Graues trübes Wetter, ich bringe Vor- und Nachmittag bei den Kindern zu, Briefe schreibend, R. arbeitet, geht zweimal des Tages ins Haus, badet auch dort und beaufsichtigt alles. Abends kommen von Paris wiederum schöne Partituren an, und R. spielt mir aus der „Vestalin“; die Bitte Julien’s an die Oberpriesterin, die Krönung Lycinus`, vor allem ihr Monolog, entzücken uns, „ein Mensch, der so etwas geschrieben, ist einem heilig“, sagt R.
Mittwoch 15ten (15. April 1874)
Cosima Wagner Tagebücher