Mittwoch 4ten (4. Februar 1874)
Cosima Wagner Tagebücher
Herr Schott scheint auf R.’s Vorschlag einzugehen. Gestern sendete R. den Brief an den König ab – ich lese ihn nicht. –
Zum photographieren gegangen, die Kinder in ihren Kostümen, für den König. Spät heimgekehrt, was R. verdrießt; er ist gequälter Laune jetzt – frägt sich, ob das Datum einzuhalten ist, wenn der König jetzt die Garantie gewährt, und sieht mit Sorge der Hatz und Hetz entgegen, die daraus entstehen wird. Trauriger Abend in Folge dessen. –
Meine kranken Augen zwingen mich zur Untätigkeit, immer mehr wende ich mich nach innen – und es ist mir zuweilen, als ob ich bald gar nicht mehr würde sprechen können.