Ich las gestern abend für mich die 12 anonymen Briefe eines ästhetischen Ketzers; lauter gesunde Ansichten, von welchen man nicht recht begreift, wozu der Autor sie auszusprechen sich gedrungen fühlt. Auch ist schießlich alles aus „Beethoven“ und „Kunst & Politik“ entnommen und es fehlt die philosophische Grundlage. –
In das Treibhaus, von dem R. sagt, wenn es nur nicht neben dem Treiben, des Hauses läge. – Teppiche und Vorhänge ausgesucht. Brief von Richter, er hat in Wien nichts ausrichten können.
Abends beginnen wir da Buch eines Basler Missionars über Indien. Richard beschließt „R. III“ – große Freude noch an dessen Anrede an seine Truppen. In ihm zeigt uns Shakespeare das letzte Ausrasen der normannischen Kraft – wären die Erscheinungen des Traumes nicht, er erschiene ungebeugt, ungestraft, um sein Leben ist er nicht besorgt, un die Krone erkannte er sich zu gegenüber den Schwächlingen Eduard und Clarence.