Die längst erwarteten Tantiemen aus Berlin treffen endlich ein, es scheint, Herr von Hülsen versendet dieselben immer mit Wut, und R. muß immer danach telegraphieren – sie betragen für dieses Quartal 1400 Th., und es zeigt sich, daß R.’s Werke die größten Einnahmen erzielen.
Ein Augenleiden verhindert mich am Lesen und Schreiben, R. übernimmt abend den Vortrag. Wir plaudern darauf zuweilen bis in die Mitternacht hinein. „Ich habe, was ich will“, sagt er zu mir, „dich, und damit bin ich zufrieden, alles übrige lasse ich fahren.“
Er kam heute auf den Gedanken, Schott sechs Ouvertüren vorzuschlagen, die er vom nächsten Jahre an komponieren wolle, gegen eine Vorbezahlung von 10 000 Gulden. Diese Ouvertüren versprach er mir einmal zu schreiben, Lohengrin’s Meerfahrt, Tristan als Held, Romeo und Julie Grabesgesang. Die anderen weiß er noch nicht.