Leb wohl, Januar mit deinem vielen Leid und Weh; es ist gut, daß man die Zeit einteilte, so stellt man sich vor, dieser Monat war schlimmer, der nächste wird besser, es gibt aber Erfahrung, die nichts ändert. –
Zum Photographieren heute! R., der kaum gemalt werden kann, wie sollte er photographiert werden? Wir kommen im Gespräch darauf, daß, wie die Photographie sich einbildet, die Malerei zu ersetzen, so die Naturwissenschaft den Philosophen. – Ich betrachte das Brüssler Bild von R. und sag ihm: „Was mich dabei melancholisch macht, ist, daß dein Blick da mich nicht sucht“, „dafür auch sucht er nichts“, erwidert er, „sondern [es] ist mir alles erstorben“. –
Nachmittags Spaziergang, kaltes Wetter, R. wird ungeduldig. Wir kehren heim. Abend in Fr. Schlegel, „Griechen und Römer“, das Kapitel von Diotima mit Interesse gelesen.