Richard Wagner wird in Leipzig geboren.
Richard Wagner wird als neuntes Kind von Friedrich und Johanna Rosine Wagner in Leipzig geboren.
Am 16.10.1813 beginnt die Völkerschlacht bei Leipzig. Drei Tage und drei Nächste tobt die Schlacht in der Stadt. Es sterben 125.000 Soldaten in den Straßen. Seuchen fordern zahlreiche Opfer.
Am 23.11.1813 stirbt Friedrich Wagner. Auch Richards kleine Schwester Theresia und seine Großmutter sterben. Richard selbst überlebt trotz Unterernährung und zahlreicher Erkrankungen.
Ludwig Geyer wird Richards Stiefvater.
Rosine Wagner heiratet den langjährigen Familienfreund und Schauspieler Ludwig Geyer. Die Familie übersiedelt im gleichen Jahr nach Dresden. Richard kommt zunächst in ein privates Internat.
Ludwig Geyer stirbt
Durch den Tod seines Stiefvaters und die dadurch entstandenen finanziellen Nöte lebt Richard bis 1822 bei Geyers Bruder in Eisleben. Im Herbst 1822 kehrt Richard zu seiner Familie nach Dresden heim.
Beethoven
Richard Wagner hört zum ersten Mal Beethovens 9. Symphonie im Gewandhaus. Fortan will er komponieren wie Beethoven und schreibt die Partitur Note für Note ab.
Thomaskantor Theodor Weinling
Wagner begeistert sich für die Pariser Juli-Revolution von 1830 und nimmt an der Erstürmung eines vom Magistrat protegierten Bordells teil. Er ist entsetzt, welche Sogwirkung das gemeinsame Wüten auf ihn hat.
Er komponiert die “Paukenschlag-Ouvertüre”, die verlacht wird. Daraufhin entschließt er sich zum Musikstudium in Leipzig. Zuerst frustriert von seinem musikalischen Unvermögen, stürzt er sich in studentische Vergnügungen, bis er schließlich mit dem Kompositionsunterricht bei Thomaskantor Theodor Weinling beginnt.
Die Feen, Würzburg und Böhmen
Wagner schreibt die Dichtung zu “Die Feen”. 1833 wird er Chordirektor am Theater in Würzburg (sein Bruder Albert ist Sänger am Stadttheater und empfiehlt ihn) und vollendet dort die Komposition zu “Die Feen”.
Nach abgeschlossenen Studien bei Thomaskantor Theodor Weinling bricht Wagner zu einer Reise nach Brünn in einer gelben Postkutsche auf. Von dort aus weiter per Lohnkutsche über Wien nach Prag zum Schloßgut Pravonin des Grafen Josef Pachta.
Inspiriert von den Liebeswirren rund um die beiden Töchter des Grafen skizziert er die Oper “Die Hochzeit”, die er später vernichtet.
Minna Planer
„Die Feen“ soll auf Betreiben der Schwester Rosalie (Hofschauspielerin am Hoftheater Leipzig) im August 1834 uraufgeführt werden. Doch Wagner erlebt eine Darbietung von Wilhelmine Schröder-Devrient und sieht zum ersten Mal, dass eine Sängerin wie eine Schauspielerin agiert. Er begreift nun, dass deutsche Opern diese Möglichkeit nicht bieten und verwirft “Die Feen”. Er schreibt den Aufsatz “Die deutsche Oper”. Theodor Apel und Wagner bereisen Böhmen per Kutsche. In Teplitz besteigt Wagner die “Schlackenburg”. Dort kommt ihm die Idee zu “Das Liebesverbot” nach Shakespeares “Maß für Maß”.
Wagner übernimmt Ende Juli die Stelle des Musikdirektors der Magdeburger Theatergesellschaft, die sich auf Gastspielreise befand. Das Ensemble ist völlig heruntergekommen, die erste Liebhaberin jedoch erweckt Wagners Interesse. Minna Planer sollte seine spätere Ehefrau werden. Später kehrt das Ensemble nach Magdeburg zurück, wo Wagner mehrere Opern inszeniert und dirigiert.
Königsberg und Riga
Am 29. März 1836 findet die Uraufführung von “Das Liebesverbot” statt, das katastrophal rezipiert und aus dem Spielplan genommen wird. Wagner flüchtet nach Berlin. Dort wird er am Königstädter Theater engagiert, das Mitte des Jahres sogleich pleite geht. Wagner reist zu Minna nach Königsberg, sie heiraten und er wird schließlich dort Musikdirektor. Auch dieses Theater geht pleite. Kurz darauf erhält er ein Engagement in Riga. Dort entschließt er sich zur Oper “Der Fliegende Holländer” nach einer Gespenstergeschichte von Wilhelm Hauff und einem Text von Heinrich Heine. Auch schreibt er erste Entwürfe für “Rienzi”.
Paris
1839 Nach seiner Kündigung in Riga plant Wagner die Weiterreise nach Paris. Auf Grund seiner erheblichen Schulden muss Wagner mit Minna heimlich nach Preußen flüchten. Der Plan per Dilligence (Kutsche) nach Paris zu reisen zerschlägt sich, als ihnen ein riesiger Neufundländer zuläuft, den sie “Robber” nennen. Der Hund kann nicht in der Kutsche reisen, deshalb entschließt man sich, das Schiff zu nehmen. Die Reise in dem Seelenverkäufer namens “Thetis” führt durch die Ostsee und anschließend über die Nordsee nach London und anschließend nach Frankreich. Heftige Stürme lassen Wagner um sein Leben fürchten. Aus dem Lärm des Sturms meint Wagner Melodien zu hören, die er sogleich notiert.
Die Kunstmetropole Paris entpuppt sich für ihn als Kokotte, die dem Geld und der Grand Opéra huldigt. Wagner und Minna leben in bitterer Armut, sodass Wagner gezwungen ist, den Prosaentwurf des “Fliegenden Holländer” an den Pariser Opernchef zu verkaufen. Er entdeckt die Schriften Proudhons und Feuerbachs. Als großes Unglück empfindet das Paar, dass Robber entläuft.
1840 erfolgt die Fertigstellung von Rienzi nach dem Vorbild der Grand Opéra.
Triumph! Triumph!
Ein weiterer Besuch zur Erholung in Teplitz folgt. Bei einem Ausflug auf die Burg Schreckenstein entwirft er einen ausführlichen Plan für “Tannhäuser”. Am 20. Oktober 1842 wird “Rienzi” in der Semperoper unter großem Jubel uraufgeführt. Auch die Rechte für Rienzi musste Wagner in seiner Not verkaufen, der finanzielle Erfolg bleibt also aus.
Der Fliegende Holländer
Die Uraufführung des “Fliegenden Holländer” in der Semperoper. Das Publikum erwartete eine Aufführung im Stile der Grand Opéra, so wie es “Rienzi” gewesen war, der Wagner über Nacht berühmt gemacht hatte. Der “Holländer” jedoch ist ein revolutionäres Bühnenwerk. Die Stellen zwischen den einzelnen Szenen, sonst unterbrochen, waren durchkomponiert und Wagner setzt zum ersten Mal das Konzept des Leitmotivs ein. Das ist zu viel an Erneuerung für das Publikum, die Oper ist ein Misserfolg und muss nach nur vier Aufführungen vom Spielplan genommen werden.
Allerdings ist Friedrich August II., König der Sachsen, derart beeindruckt von dem Werk, dass er Wagner zum König-Sächsischen Hofkapellmeister auf Lebenszeit beruft.
Bei einem weiteren Aufenthalt in Teplitz erhält er die Initialzündung zum “Ring”.
Tannhäuser
Im Juli 1845 reist Richard Wagner zur Erholung nach Marienbad und liest dort in aller Abgeschiedenheit das Epos “Parzival” von Wolfram von Eschenbach sowie die Geschichte von Lohengrin und den Meistersingern von Nürnberg. Für Parsifal und Lohengrin skizziert er bereits erste Entwürfe. Am 19. Oktober findet die Uraufführung des „Tannhäuser“ in Dresden statt. Zwei Aufführungen finden mäßigen Applaus, bei der dritten jedoch bricht das Publikum in Begeisterung aus.
Revolution und Flucht
Wagner nimmt an der Dresdner Mai-Revolution teil und will mit Bakunin nach Chemnitz flüchten. Er verliert den Anschluss und entgeht nur knapp einer Verhaftung. Fortan wird er steckbrieflich gesucht. Am Steckbrief ist vermerkt, dass Wagner eine Brille trägt. Über Weimar, wo er bei dem arglosen Liszt unterkommt, flieht er in die Schweiz und reist schließlich nach Paris. Als er dort wieder nicht reüssieren kann, kehrt er zurück in die Schweiz und lässt sich in Zürich nieder. Minna folgt ihm mit ihrer Tochter Natalie sowie dem Hund Peps und dem Papagei Papo nach. Sie beziehen die am See gelegene “Villa Rienzi”.
Lohengrin
Die Uraufführung des „Lohengrin“ in Weimar mit Franz Liszt am Pult. Wagner darf nicht einreisen und kann folglich der Aufführung nicht beiwohnen.
“Ring” Skizzen
Bei einem mehrwöchigen Kuraufenthalt in Albisbrunn (CH) entstehen die Skizzen zu „Rheingold“ und „Walküre“.
Mathilde Wesendonck
1852 Wagner lernt er die 23-jährige Mathilde Wesendonck und ihren Ehemann, den schwerreichen Tuchhändler Otto Wesendonck kennen. Die Wesendoncks finanzieren 1853 Wagners erste Festspiele in Zürich: 72 Sänger und Musiker sowie ein 120-köpfiger Chor spielen drei Tage lang Werke Wagners. Er inszeniert und dirigiert weiterhin in Zürich, bis er 1855 eine vier-monatige Konzertreise nach London unternimmt, wo er von Königin Victoria empfangen wird.
Cosima
Wesendoncks waren in ein Haus am “grünen Hügel“ von Zürich umgezogen, Wagner und Minna wird das danebengelegene Fachwerkhaus überlassen. Wagner und Mathilde kommen sich gefährlich nahe und gestehen einander schließlich ihre Liebe. Wagner bricht die „Ring“-Komposition ab und widmet sich fortan „Tristan“. Die Situation eskaliert, als Minna einen Liebesbrief abfängt und Otto Wesendonck aufklärt. Es kommt zu einem Besuch des jung verheirateten Paars Hans und Cosima von Bülow. Später reist auch Marie d’Agoult an, die charismatische Mutter Cosimas. Cosima stammt aus deren Liaison mit Franz Liszt. Wagner entbrennt für Cosima. Mitte August reisen schließlich alle ab. Minna löst den Hausstand auf und begibt sich dann nach Dresden.
Wagner reist nach Venedig in dem Glauben, dass er als politischer Flüchtling in Venedig, wo er “obschon zu Österreich, dennoch nicht zum Deutschen Bunde gehörte, nichts zu befürchten hätte”.
Er widmet sich konzentriert seiner Arbeit bis er Ende März 1859 schließlich doch von den österreichischen Behörden ausgewiesen wird.
Tristan
Von Venedig aus reist Wagner nach Luzern, wo er schließlich am 06. August 1859 den „Tristan“ im Hotel Schweizerhof vollendet. Er plant die Uraufführung in Paris, kein Theater will den „Tristan“ jedoch aufführen. Einige von Wagner veranstaltete Konzerte scheitern finanziell grandios. Schließlich überredet die schöne Fürstin Pauline Metternich den französischen Kaiser Napoleon III. zu einer „Tannhäuser“-Aufführung. Durch den Einsatz von Prinzregentin Augusta darf Wagner ab dem 15. Juli 1860 überall nach Deutschland – mit Ausnahme von Sachsen – reisen.
„Tannhäuser“-Skandal
Am 05. Mai 1861 sieht Wagner seine Oper „Lohengrin“ in Wien. Am 13. Mai 1861 ist es endlich soweit: die Premiere des „Tannhäuser“ soll in Paris stattfinden. Es kommt zu Krawallen im Publikum, die Mitglieder des Jockey-Clubs sind verstimmt, da sich der Ablauf der Oper nicht nach ihren Essensgewohnheiten richtet. Sie sind es gewöhnt, dass sich der Auftritt des Balletts erst im zweiten Akt ereignet, sodass sie vorher genug Zeit haben zu speisen. Dieses Ereignis geht in die Operngeschichte als “Tannhäuserskandal” ein.
Am 14. August beginnen die Proben zu „Tristan“ in Wien. Die Sänger sind der schwierigen Rollen nicht mächtig und die Uraufführung muss verschoben werden. Am 25. Januar 1862 stellt er den Text der „Meistersinger“ fertig.
1862 Wagner dirigiert auf eigene Rechnung Konzerte im Theater an der Wien um seine Kasse aufzubessern. Er verkalkuliert sich und kann nur durch eine Spendenaktion gerettet werden. Kaiserin Elisabeth spendet 1.000 Gulden.
Konzertreisen und Cosima
Wagner gibt Konzerte in Deutschland, Österreich und Russland. Bei einer Kutschfahrt durch Berlin gestehen Cosima und er einander ihre gegenseitige Liebe. Schließlich kehrt er nach Wien zurück und mietet eine Villa am Schloßberg in Penzing.
König Ludwig II.
“Tristan” erweist sich als unaufführbar. Nach 77 Proben wird im März 1864 abgebrochen. Wagner ist nun überzeugt, dass er sein eigenes Theater braucht.
Das verdiente Geld geht zur Neige und Wagner muss mit höheren Schulden als je zuvor am 23. März 1864 in Frauenkleidern aus Wien flüchten. Er ahnt nicht, dass er verfolgt wird.
Im Mai schließlich >stellt< Seraph von Pfistermeister, ein Abgesandter König Ludwigs II. Richard Wagner in Stuttgart und teilt ihm mit, dass er an den Hof des Königs berufen sei.
Wagner zieht nach München und wird bereits Ende Juni von der Familie Bülow dort besucht. Als sie im September wieder abreisen, ist Cosima im dritten Monat schwanger.
Im Oktober erwirbt der König die Rechte am “Ring des Nibelungen” um 30.000 Gulden. Die Aufmerksamkeit des Königs erweist sich als Zuviel des Guten. Ein steinernes Festspielhaus am Isarufer in 6 Jahren Bauzeit soll entstehen. Häuser sollen dafür eingeebnet werden. Wagner plädiert für ein einfaches Festspielhaus am Botanischen Garten. Der König gibt beide Festspielhäuser bei Gottfried Semper in Auftrag.
Tristan
Am 10. Juni gelingt eine perfekte Uraufführung von “Tristan und Isolde” am Königlichen Hof- und Nationaltheater in München. Das Publikum ist unentschlossen, bei der letzten Vorstellung am 1. Juli jedoch gab es Beifallsstürme. Drei Wochen später stirbt der 29-jährige Tristan-Sänger Ludwig Schnorr.
Tribschen
Am 25. Januar stirbt Minna in Dresden. Auch Wagners Hund Pohl stirbt.
Anfang März zieht Cosima mit Blandine, Daniela und der gemeinsamen Tochter Isolde zu Wagner in die Schweiz. Gemeinsam entdecken sie das Haus Tribschen am Ufer des Vierwaldstätter Sees und mieten es. Ein Hund darf nicht fehlen – es ist wieder ein Neufundländer namens Russ.
Meistersinger
Die Tochter Eva kommt am 17. Februar zur Welt. König Ludwig II. plant eine aufwändige Hochzeit mit Sophie Charlotte Herzogin von Bayern. Fünf Tage vor der Hochzeit wird jedoch die Verlobung gelöst. Die Planung der Hochzeit hatte Millionen verschlugen, sodass die beiden Festspielhäuser nicht mehr gebaut werden konnten.
Die Uraufführung der „Meistersinger“ am Münchner Hoftheater. Im November kommt es zur ersten Begegnung Wagners mit Friedrich Nietzsche in Leipzig.
Streit mit dem König
Am 6. Juni wird Siegfried Wagner geboren.
Am 22. September wird „Rheingold“ in München uraufgeführt. Wagner wohnt der Aufführung, die vom König über seinen Kopf hinweg verfügt wird, nicht bei. Der “Ring” soll nach Wagners Absicht ausschließlich im Ganzen, an vier aufeinanderfolgenden Tagen gespielt werden.
26. Juni Uraufführung der „Walküre“ in München. Wagner bleibt der Aufführung auch diesmal fern. Cosima und Richard heiraten am 25. August in Bayreuth.
Bayreuth
Wagner erinnert sich, “das vom Abendschein lieblich beleuchtete Bayreuth” im Jahr 1835 gesehen zu haben. Ohne das Wissen der Stadtväter gründet er 1871 einen Patronatsverein zur Finanzierung seiner “Volksfestspiele” bei freiem Eintritt für das Publikum. Ab November schließlich finden offizielle Gespräche statt, die Suche nach einem geeigneten Platz für das Festspielhaus beginnt.
Ende Januar 1872 entscheidet sich Wagner für ein Grundstück am “Hügel” unterhalb der “Bürgerreuth”. Im April übersiedelt die Familie nach Bayreuth (mit den Kindern und dem Neufundländer Russ). Am 22. Mai, Wagners Geburtstag, wird der Grundstein des Bayreuther Festspielhauses im Beisein von 1.000 Gästen bei strömendem Regen gelegt. Das Geld wird knapp, der Bau geht nur schleppend voran. Wagner dirigiert laufend, um Geld zu verdienen – unter anderem ein Konzert für den eben erst gegründeten Wagner-Verein in Wien. Mitte Dezember hat Wagner einen schweren Herzanfall und muss die für 1873 angekündigten ersten Festspiele auf 1875 verschieben.
Zu Wenig! Zu Wenig!
Das Geld versiegt vollends. Drei Wochen nach der Richtfestfeier für das Festspielhaus am 2. August 1873 muss Wagner die Festspiele auch für 1875 absagen. Eine Reise zu Ludwig II. nach München im November bleibt vergebens, der König gewährt keine Audienz.
Ende Januar 1874 kommt der erlösende Brief von Ludwig II. Er gewährt einen Vorschuss von 100.000 Talern, der durch den Verkauf von Patronatsscheinen rückgezahlt werden muss. Wagner muss sich von seinem Traum der Volksfestspiele verabschieden. Die Eröffnung der Festspiele wird für 1876 anberaumt. Am 28. April bezieht die Familie Wagner das Haus Wahnfried. Finanziert wird es durch eine Schenkung von 25.000 Talern durch Ludwig II. An der Hausfront steht geschrieben: “Hier wo mein Wähnen Frieden fand – Wahnfried sei dies Haus genannt”. Am 21. November 1874 vollendet Wagner nach einem Vierteljahrhundert den “Ring des Nibelungen” in Wahnfried.
Die ersten Festspiele
Im August 1875 beginnen die Orchesterproben für die ersten Festspiele unter Hans Richter. Wagner selbst dirigiert laufend, um fehlendes Geld aufzutreiben. Im Juni 1876 beginnen die letzten Proben, Wagner ist überlastet, sprunghaft und vergesslich. Um seine Gesundheit steht es schlecht. Ab dem 13. August wird an vier Abenden der “Ring” gegeben. Das Publikum ist begeistert. Wagner selbst ist enttäuscht und wütend auf Grund von Pannen und Unzulänglichkeiten und weigert sich, auf die Bühne zu kommen.
Parsifal
„Parsifal“ wird im Bayreuther Festspielhaus am 26. Juli uraufgeführt. Am 14. September reist die Familie nach Venedig.
Tod in Venedig
Richard Wagner stirbt im Palazzo Vendramin in Venedig und wird am 18.02.1883 im Garten von Haus Wahnfried beigesetzt.